Die Zeiten, in denen mit der Diagnose ‚Diabetes’ eine kulinarische Enthaltsamkeit begann, sind vorbei.
Wo früher gnadenlose Tabus und spezielle Diabetikerernährung das Leben langweilig und schwer machten, ist heute im Prinzip alles erlaubt, vorausgesetzt der Diabetiker ist medikamentös gut eingestellt und beachtet ein paar einfache Regeln.
Empfohlen wir eine sogenannte „Mediterrankost“, d.h. eine Ernährung mit Olivenöl statt tierischen Fetten, pflanzliche Nahrungsmittel, Cerealien und „moderater Weingenuss“.
Lange dachte man, dass Fructose als nützlicher Ersatzstoff für Saccharose und Glucose in der Diabetikerbehandlung von Vorteil sei. Heute weiss man, dass zuviel Fructose ungünstige Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat. So erhöht Fructose z.B. die Plasmakonzentration der Blutfette und das schädliche LDL-Cholesterin. Beides begünstigt die Entstehung der Gefäßverkalkung und erhöht damit das Risiko von Schlaganfall und Herzinfarkt. Ebenso werden durch zu viel Fructose Übergewicht und das metabolische Syndrom, auch „tödliches Quartett“ aus Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck begünstigt.
Aus diesem Grund gibt es seit vielen Jahren keine weinrechtliche Bezeichnung von „Diabetikerwein“ mehr, da sich dessen Definition nach dem Fructose- und Glucose Gehalt richtete.
Der heutige Ansatz ist moderater Weingenuss von trockenen Weinen – also Weine mit wenig Restzucker. Diese Zuckergehalte spielen für den gut eingestellten Diabetiker eine untergeordnete Rolle.
Weiterhin ist es empfehlenswert, zum Wein Kohlenhydrate kombiniert mit Gemüse, Fisch und Olivenöl zu genießen, da der Blutzucker dann nur langsam erhöht wird.
Sprechen Sie mit uns – wir empfehlen Ihnen Weine, die für Diabetiker besonders geeignet sind.